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„Beteiligung stärken!“ – das Forum des JSDR e.V. am 17.-19.September 2021 in Stuttgart

Vom 17. bis zum 19. September 2021 fand in Stuttgart das Forum der Aktiven des JSDR e.V. statt. Circa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten ihre Gruppen und die Arbeit vor Ort, tauschten sich über die Projekte und die Möglichkeiten, die Arbeit unter aktuellen Bedingungen digital zu gestalten, aus, erarbeiteten Pläne für weitere Projekte in der Zukunftswerkstatt.

Begonnen hat das Forum des JSDR e.V. mit der Begrüßung der beiden Vorsitzenden – Julia Iwakin und Waldemar Weiz. Das Grußwort von dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Prof. Dr. Bernd Fabritius, MdB, hat Julia Iwakin vorgelesen. Den ersten Beitrag zur Erinnerungskultur der Russlanddeutschen machte Edwin Warkentin (Kulturreferat für Russlanddeutsche).

Weiter ging es zu den Arbeitsgruppen über. Jugendbildung, politische Bildung, Kultur, Sport, Erlebnispädagogik und Naturschutz, internationale und interkulturelle Begegnungen, – das waren die Gruppen, in denen sich die Forumsteilnehmenden gemeinsam von und mit den Referenten und einander lernen konnten.

Ein weiterer Programmpunkt des Forums hieß Politisches Wandern, welches von der Leiterin des Projektes „Alte Heimat. Neue Heimat, im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenarbeit durch Teilhabe“ Xenia Weinmann angeboten wurde. Die Route der Gruppe lag zum Stuttgarter Birkenkopf. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden hier die Ruinen der zerbombten Stadt abgelagert. Heute ist das eine Gedenkstätte gegen das Vergessen.

In diesem Jahr gedenken wir aller Opfer der Deportation der Deutschen in der Sowjetunion vor 80 Jahren. JSDR e. V. organisiert offene Veranstaltungen mit der Ausstellung „Das deutsche Wolgagebiet. Eine unvollendete Fotogeschichte“. In der einmaligen Bilddokumentation spiegelt sich die Geschichte der Wolgarepublik (1918-1941) wider: die Zeit der Gründung, der wirtschaftliche Aufbau und die kulturelle Blüte sowie das Alltagsleben aber auch die Auswirkungen des stalinistischen Terrors in der deutsch geprägten multiethnischen Region an der unteren Wolga. Die Ausstellung ist ein Projekt der Moskauer Deutschen Zeitung und des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur (Russland) und war dem 100. Gründungstag des deutschen Wolgagebietes gewidmet. Die Ausstellung wurde im Haus der Katholischen Kirche bei dem Forum des JSDR e.V. aufgebaut und konnte von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht werden.

Am Samstag, dem 18. September 2021 wurde der neue Vorstand des JSDR e.V. gewählt. Die Mitglieder des neuen Vorstandes sind: Waldemar Weiz, Kürten (NRW), Anna Rausch, Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt), Julia Keller, Fellbach (Baden-Württemberg), Genrich Martens, Gelnhausen (Hessen), Irina Kreismann, Ansbach (Bayern), Alexander Böttcher, Hückelhoven (NRW) und Inga Strahler, Potsdam (Brandenburg). Als Bundesvorsitzender wurde Waldemar Weiz wieder gewählt.

Wir gratulieren allen Vorstandsmitgliedern und wünschen ihnen eine gute, erfolgreiche und ereignisvolle Zusammenarbeit!