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Sommercamp ,,Orljonok“ am Schwarzen Meer

Zwei Projekte – Ein Ziel! 
Sommerparadies am Schwarzen Meer – der JSDR war mit dabei!

Vom 12. bis 25. August 2010 hat das Sommercamp ,,Orljonok“ am Schwarzen Meer in Tuapse (Region Krasnodar) stattgefunden. Junge Multiplikatoren des JSDR nahmen als Sprachassistenten daran teil. Kinder mit deutschen Wurzeln erlernten und vertieften unter der Leitung von Spezialisten deutsche Sprache und deutsche Kultur. Und In Rahmen eines internationalen Lagers an der Küste des Schwarzen Meeres  haben vom 18. bis 27. August 2010 rund 70 junge Russlanddeutsche ihr Talent präsentiert, an verschiedenen Projektgruppen teilgenommen und ihr Wissen über die Geschichte der Volksgruppe erweitert.

Nachstehend in Auszügen Äußerungen unserer Multiplikatoren und von Teilnehmern der Projekte. Die kompletten Berichte werden in Kürze auf jsdr.de bereitgestellt.

Sommercamp “Orljonok“

Die Maßnahme wurde im Rahmen des Kooperationsabkommens zwischen  der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. und dem Internationalen Verband der Deutschen Kultur durchgeführt und durch das Bundesministerium des Innern und das Ministerium für regionale Entwicklung  der Russischen Föderation unterstützt. 

Denis Breider (Mecklenburg-Vorpommern):
Es hat mich sehr gefreut, als Sprachassistent am Sommercamp teilzunehmen. Es gab drei Schwerpunkte: einen sportlichen, einen kreativen und einen familiären. Mit dem Thema „Deine Zeit“ wurden diese sehr gut untereinander verknüpft. Wir hatten draußen Deutschunterricht und haben Themen durchgearbeitet, die man mit der Zeit in Verbindung bringen kann. Sie lauteten „Dein Tagesplan“, „Die Reise“, „Sport und Hobbys“, „Deine Umwelt“. Zum Schluss wurde das neu über die deutsche Sprache und Kultur Erlernte in einem Wissenswettkampf abgefragt. Es war ein Spaß zu sehen wie viel Freude die Kinder und Jugendlichen hatten, sich in einer anderen Sprache zu duellieren.

Roland Schreiner (Hessen): 
Mein Eindruck von den Menschen war sehr positiv: Es waren offene, sympathische und vor allem interessante Charaktere. Die unberührte Natur und die fast perfekt saubere Ferienanlage haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Täglich habe ich über zwei Stunden Sprachunterricht gegeben und eine Stunde Landeskunde, wobei alles in einer spielerischen Form durchgeführt wurde. Nach dem Unterricht gab es immer viele Veranstaltungen, Feste und Aktivitäten. Ich würde anderen auf jeden Fall „Orljonok“ empfehlen, da man nicht nur die Möglichkeit hat, Erfahrungen zu sammeln, sondern auch sehr viele neue Leute und natürlich ein wahnsinnig interessantes Land kennen lernt.

Igor Christ/Xenia Weimann (Baden – Württemberg): 
Die zwei Wochen im Sprachlager vergingen wie im Flug: Unterricht mit Kindern und Familien, gemeinsam organisierte und durchgeführte Veranstaltungen, darunter eine generationenübergreifende Retro–Disco sowie Theateraufführungen samt Tanzeinlagen. Neben dem Unterricht kam der Sport auch nicht zu kurz. Von Extremsportarten bis zu mehrtägigen Wanderungen wurde an alles gedacht. Eine ereignisreiche, faszinierende Zeit, die man niemals vergessen wird!

Internationales Lager

Das Lager ist als Initiative der Organisation „Jugendring der Russlanddeutschen“ Moskau entstanden und wurde mit der Unterstützung des deutschen Bundesministeriums des Inneren realisiert.

Tatjana Baranow(Bayern):
Es war etwas mehr als ein Projekt, mehr als eine Alternative für Sommerferien. Es wurde ein Ort geschaffen, wo man echte Freunde findet, wo man akzeptiert und wegen des Talents bewundert wird, wo man zur eigenen Identität finden kann. Es war ein Ort geschaffen, der junge Leute aus entferntesten Plätzen dieser Welt (von München bis Krasnojarsk in Sibirien) zusammen bringt und das auf immer in unseren Herzen bleibt.

Inna Koch (Berlin):
Mein persönlicher Eindruck war, dass das gesamte Konzept sehr gut durchdacht und organisiert wurde. Der Aufenthalt hat den Teilnehmern viele nützliche und neue Ideen gebracht. Begeisterung und breite Zustimmung für die Inhalte sowie die Zeit im Camp bestätigen mich darin, jedem der ein Interesse hat zu raten, sich aktiv daran zu beteiligen. Denn eines ist klar, nach den sehr schönen Tagen ist man nicht nur um neue Eindrücke und Ideen reicher, sondern hat darüber hinaus 91 neue Freunde.