Jugendfreizeittreff in Schluchsee-Seebrugg
Vom 26. bis zum 29. Juli 2007 fand in der Jugendherberge Schluchsee-Seebrugg ein Jugendfreizeittreff statt, an dem Jugendliche aus Offenburg, Karlsruhe und Erkelenz teilgenommen haben. Dieser Jugendfreizeittreff wurde von Projektleitern der Landsmannschaft Dr. Ludmila Kopp , Theodor Thyssen, Emilia Schmackow und Georg Stößel organisiert und geleitet. Auch Josef Hodapp, Regionalkoordinator Integration (Außenstelle Karlsruhe) des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, war für eine Weile dabei und zeigte sich sehr zufrieden mit der Organisation und Durchführung des Jugendfreizeittreffs.
Für Langeweile hatten die Jugendlichen keine Zeit; gleich nach der Anreise und Begrüßung vom Jugendherberge-Team stand eine Wanderung auf dem Programm: auf den Hausberg Riesenbühl (1097 ü.M.) mit Besteigung des Aussichtsturms (Gesamthöhe 35 m). Das Schwitzen bei der Überwindung der Anziehungskraft unserer Erde wurde mit dem herrlichen Ausblick auf den Schluchsee und auf die umliegenden Berge belohnt.
Auf dem Rückweg konnten einige dem Duft der wilden Beeren nicht widerstehen, obwohl das Mittagessen sehr gut und kalorienreich war. Daraus ergab sich eine Diskussion, wo die leckersten wilden Beeren wachsen: in den Wäldern Sibiriens, auf den Berghängen Urals, in den breiten Steppen Kasachstans oder hier im Schwarzwald.
Nach der Erkundung der näheren Umgebung, bei der sich auch viele zum Baden im See entschlossen haben, obwohl die Wassertemperatur im 930 m über dem Meeresniveau liegenden See nicht besonders angenehm war, war abends eine Bekanntschaftsrunde im Hof der Jugendherberge angesagt. Dabei wurde gemeinsam viel gelacht und gesungen, und nebenbei neue Bekanntschaften angeknüpft.
Am nächsten Tag ging es zum Feldberg, dem höchsten Berg Schwarzwalds und des Landes Baden-Württemberg (1493 ü.M.), mit dem unvergleichlichen Panoramablick auf die Alpen und die Vogesen, der die schweißtreibende Besteigung sehr schnell vergessen ließ. Abends nahmen die Jugendlichen mit Begeisterung an einer Quizshow teil, die von Theodor Thyssen vorbereitet und unter seiner Regie meisterlich durchgeführt wurde.
Die Fahrt und Wanderung nach St. Blasien mit seinem berühmten Kuppeldom und ein Abstecher zum Windbergwasserfall standen auf dem Programm des dritten Tages. Es herrschte einige Verwunderung darüber, dass in so einem kleinen Ort Schwarzwalds die drittgrößte Kuppelkirche Europas mit solch wunderschönen Interieur gebaut wurde. Das gerade stattfindende Orgelkonzert im Kuppeldom wollte niemand verpassen.
Der Nachmittag wurde sportlichen Aktivitäten gewidmet: Tischtennis, Volleyball, Fußball und andere Sportarten standen zur Auswahl. Der Spannung nach übertraf jedoch der Wettkampf zwischen den Mannschaften aus Offenburg und Karlsruhe in Gorodki alles andere. Nur der Einbruch der Dunkelheit stoppte dieses Match, dabei lagen die Offenburger um eine Figur vorne, obwohl die Karlsruher einige erfahrene Spieler in ihren Reihen hatten, die in diesem Jahr an der Gorodki-Weltmeisterschaft in Karlsruhe teilgenommen haben.
Der anschließende Grillabend mit Diskussionen und Liedern am Lagerfeuer brachten die Welt wieder in Ordnung, die Freude am Sieg bei den einen und die Bitterkeit der Niederlage bei den anderen verflogen sehr schnell. Und niemand wollte daran glauben, dass am nächsten Tag der Abschied bevorstand.
Bereits kurze Zeit nach dem Jugendfreizeittreff in Schluchsee-Seebrugg besuchten die Jugendlichen aus Offenburg ihre neuen Freunde in Erkelenz und Karlsruhe. Auch die Gorodki-Schlacht fand ihre Fortsetzung. Es wird schon über den nächsten Jugendfreizeittreff gedacht, jetzt auch mit Teilnahme von Jugendlichen aus anderen Regionen. War das nicht auch das Ziel des ersten Jugendfreizeittreffs?