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Kreativität und Partnerschaft: Art Labor in Berlin.

Am 03. Februar 2018 eröffnete im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur das Art-Laboratorium für Medien und Theater für Russlanddeutsche. Vom 03. bis zum 05. Februar 2018 nahmen Leiter von Theatergruppen aus Russland und Deutschland sowie Vertreter der Presse an Workshops des Art-Laboratoriums teil, bauten Netzwerke aus und stärkten die eigene Qualifikation.

An der Eröffnung nahmen unter anderem Anna Rausch vom Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e.V. Teil, sowie Renata Trischler, Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) Leiterin des Theaterfestivals „Osijek/Essegg“ in Kroatien und Edwin Warkentin, Kulturreferent der Russlanddeutschen. 

Anna Rausch lebt seit 17 Jahren in Deutschland und beschäftigt sich mit der Erhaltung der russlanddeutschen Kultur. Laut Rausch ist es sehr wichtig, junge Leute, die in Deutschland leben, an ihre Wurzeln zu erinnern, die Sprache und die Geschichte ihres Landes zu kennen. Sie sprach über die Projekte des JSDR, die die deutsch-russischen Beziehungen stärken sollen und hofft auf eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Organisationen in beiden Ländern.

Die erste stellvertretende Vorsitzende des IVDK, Olga Martens, begrüßte alle Projektteilnehmer und sprach über die Wichtigkeit des Theaters für die deutsche Sprache und die Geschichte der Russlanddeutschen: „Theater ist der große Bruder aller Künste, es ist eine Symbiose von Sprache und Kultur“. 

Nach der Eröffnung diskutierten die Teilnehmer des Art-Laboratoriums, was zur russlanddeutschen Geschichte gehört und welche Möglichkeiten es gibt, diese in Deutschland und Russland zu zeigen. Weitere Schwerpunkte des Art-Laboratoriums bearbeiteten die Teilnehmer in Workshops mit dem Fokus auf die Stärkung der Deutschen Sprache und Identität mithilfe von Theatern. Ein weiterer Workshop befasse sich mit der Konzeptentwicklung eines Internet-Radiosenders. Es sind mehrere Radiosendungen geplant mit dem Fokus auf „100 Jahre der Autonomie der Wolgadeutschen“.