Erlebnispädagogisches Seminar des JSDR NRW in Hilchenbach und Winterberg
Erlebnispädagogisches Seminar beim JSDR NRW in Hilchenbach
Familie sein kann man üben. Diese Überzeugung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erlebnispädagogischen Seminare für junge Aussiedlerfamilien in Hilchenbach nur teilen.
Es ist schon zu einer guten Tradition geworden derartige Seminare für die Aussiedlerfamilien durchzuführen. Insbesondere wird auf erlebnispädagogische Angebote Wert gelegt, die alle Altersstufen einer Familie ansprechen. Inhaltlich werden die unterschiedlichen Aspekte des Familienlebens und Kindererziehung aufgegriffen und analysiert. Diesmal haben die Organisatoren als Seminarort Hilchenbach (am 14.-16.01.2011 und am 28.-30.01.2011) bei Winterberg gewählt.
Mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland hat eine große Zahl interessierter Familien den Weg nach Hilchenbach gefunden. Einander kennenlernen, die freie Natur zu genießen und mit dem Referenten die interessanten anzusprechen stand auf der Tagesordnung.
Für das Seminarprogramm waren drei Tage eingeplant. In einem bunten Mix auf Vorträgen z. B. zu den Themen „Familienteam ein Schlüssel zum Erfolg“ und „Motivation und Kooperation in der Familie“, immer begleitet von Diskussionsrunden und erlebnispädagogischen Aktion in Winterberg konnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Zusammenhalt und Teamgeist beweisen und die wunderschone Winternatur in den Bergen genießen.
Abends tauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erlebnisse und die im Laufe des Tages gesammelten aus. Den Abschluss des von allen als sehr sinnvollen und gut empfundenen Seminares bildete eine Seminarauswertung, die helfen soll, künftige geplante Seminare aus Grundlage der bisherigen Erfahrungen zu verbessern.
Als Fazit konnten alle Beteiligten feststellen, dass die Seminartage erfolgreich, sehr informativ und gesellig waren.
Einige Impressionen zu der Bildungsveranstaltung und weitere Informationen sind auf der Internetseite: www.jsdr-nrw.de zu sehen.
Anna Weiz
Auch ich war mal in Arkadien!
Mitten im Prüfungsstress, mit mehreren hundert Seiten Lektüre und einigen Bedenken erklärte ich mich für die Fahrt nach Nordrhein-Westfallen bereit. Letztes Wochenende, vom 28. bis zum 30. Dezember, fand in Winterberg das Erlebnispädagogikprojekt statt, organisiert durch den JSDR NRW unter Leitung von Waldemar Weiz. JSDR Berlin war durch 9 Personen vertreten. Am ersten Abend, während der gewöhnlichen Kennenlernrunde, tauschte man sich über die für das Jahr 2011 geplanten Veranstaltungen und Projekte aus. Später am Abend gab es die Möglichkeit sich in einer ungezwungenen Atmosphäre mit anderen Teilnehmern des Projekts zu unterhalten.
Am nächsten Morgen ging’s dann gemeinsam auf die Piste, wobei man sich kaum genug über das ausnehmende Wetter freuen konnte, denn in Berlin ist so etwas eine große Seltenheit, insbesondere im Winter. Nachdem man den steilen Hang mit seinen Skiern bzw. seinem Snowboard hinuntergeprescht war, durfte man sich erstmal schön anstellen und 10 bis 20 Minuten den ungewohnten holländischen Klängen beiwohnen (Winterberg ist unter Holländern sehr beliebt), wodurch man sich nahezu in ein anderes Land versetzt empfand; ein seltsames aber durchaus angenehmes Gefühl. Die Wartezeit konnte man sich allerdings auch sparen, wenn man sich zum selbstständigen Ersteigen entschlossen hatte, wenngleich man die Gefahr lief, sich bei steileren Strecken zu versteigen. Roman Kurz und ich waren dieser Idee anfangs gar nicht abgeneigt, obwohl wir uns bereits nach einigen Aufstiegen mit sämtlicher Ausrüstung erschöpft dem allgemeinen Vorgehen fügen mussten. Nachdem man weitere Pisten erkundigte, stellte man fest, dass es durchaus solche gab, die ein durch Anstehen fast unbeeinträchtigtes Skierlebnis ermöglichten. Nun wechselten sich die rasanten Abfahrten mit den genussvollen Skiliftauffahrten in einem angenehm gleichmäßigen Rhythmus ab. Als der Tag zur Neige ging, schlugen wir ungern den Weg zur Jugendherberge ein. Die abendliche Geselligkeit speiste sich aus verschiedenen Aktivitäten zusammen, und dabei kann man leichten Herzens sagen, dass man sich bestens unterhielt.
Als wir am Sonntagabend in Berlin ankamen, war ich mit meiner Lektüre fertig, in heiterer Stimmung, mit einer Vielzahl an schönen Erlebnissen, bereit in die neue Woche zu starten.
Jochen Heinz
JSDR-Berlin