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Kulturbotschafter*innen stärken Integration, befassen sich mit der Advents- und Weihnachtssymbolik und führen eine Kreativwerkstatt durch.

Wisst ihr, dass Thüringen die Heimat von Weihnachtsbaumkugeln aus Glas ist und dass der Christbaum zuerst nur auf den öffentlichen Plätzen aufgestellt wurde? Und warum läuten die Glocken zu Weihnachten? Was sind die besten Plätzchenrezepte? Welche Lieder singt man in der Adventszeit in Deutschland aber auch in anderen Ländern? Mit diesen, aber auch vielen anderen Themen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes „Kulturbotschafter stärken Integration“ in der zweiten Adventswoche.

Am Nikolaustag besichtigten wir die Ausstellung „Florales zur Weihnachtszeit“ im Dom-Felsenkeller und begaben uns auf eine Zeitreise zum Thema „Weihnachten gestern und heute“. Bei der Ausstellung konnte man sehr viel über die Advents- und Weihnachtssymbole erfahren sowie ihre traditionellen und modernen Gestaltungen im Wandel der Zeit entdecken. Die Ausstellungsbesichtigung war eine farbenfrohe Einstimmung auf die nächste Veranstaltung im Rahmen des Projektes.

Am Samstag vor dem 2. Advent fand in den gemütlichen Räumlichkeiten des Erfurter Familienzentrums eine Kultur- und Kreativwerkstatt „Advent und Weihnachten in der neuen Heimat“ statt. Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer aus Erfurt, Rudolstadt und Weimar, die ursprünglich aus Usbekistan, Russland, Georgien, Kasachstan, der Ukraine, Polen oder Deutschland stammten, hatten an diesem Tag keine Zeit für Langeweile. Nach einer Kennenlernrunde, bei der auch viel über die Weihnachtssymbolik gesprochen wurde, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Weihnachtsquiz ihr Wissen prüfen und bekamen für die richtigen Antworten kleine Weihnachtsbaumanhänger. Danach buken Kinder, Jugendliche und Erwachsene Plätzchen aus dem selbstgemachten Teig. Mit Butter, Nüssen, Schokolade oder vegan – für jeden Geschmack gab es eine ausreichende Auswahl.

Dann konnten alle Teilnehmenden die Weihnachtskarten mit Technik des Tetrapak-Drucks gestalten. Ob Engel, Weihnachtsbäume, Glocken oder Schneemänner, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Das gute bei dieser Technik ist – man tut auch für die Umwelt was Gutes, weil man so die Tetrapaks upsycelt.

Der Höhepunkt der Werkstatt war das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern. Unter dem Motto „Fröhliche Weihnacht überall“ erklangen bekannte Melodien aus unterschiedlichen Ländern und animierten alle zum Mitsingen. Zwei erfahrene russlanddeutsche Violinenspielerinnen konnten Kinder und Erwachsene mit der Musik verzaubern und begeistern.

Das war eine sehr gelungene Veranstaltung und ein schönes Fest der Begegnung.

Hier sind einige Rückmeldungen der Teilnehmenden:

„Herzlichen Dank für das zauberhafte Weihnachtsfest! Das gemeinsame Basteln von Weihnachtskarten, das köstliche Plätzchenbacken und das stimmungsvolle gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern begleitet von den zwei talentierten Geigenspielerinnen haben eine Atmosphäre voller Wärme und Freude geschaffen. Es fühlte sich an wie eine festliche Familienfeier, die gemütlich und herzlich zugleich war – ein wunderschönes Treffen!“

„Die Werkstatt am Samstag war wie ein Fest! Wir haben viel neues erfahren und die gemeinsame Zeit genossen!“

Das Projekt „Kulturbotschafter stärken Integration“ wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.