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JSDR Forum 2018: Podiumsdiskussion „Bedeutung der Heimat für Russlanddeutsche und ihre Verbände“

Die Podiumsdiskussion fand im Silcher-Saal des Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle als eines der Highlights der Projektstation 2 „Kultur und Heimat“ Kulturkonferenz „Heimatländer eines Volkes – Brücke über die Grenzen“ im Rahmen des Forums zur Feier des 10-jährigen Jubiläums JSDR e.V. statt. Die Podiumsdiskussion wurde als ein Kick-off geplant und durchgeführt, bzw. als eine Anregung und für manch einen in gewissermaßen eine Orientierung im Umgang mit einem sehr zentralen Thema für den JSDR Verein und seine Mitglieder: „Bedeutung der Heimat für Russlanddeutsche und ihre Verbände“. Eingeladen waren prominente Gäste unterschiedlicher Nominationen. Unter der Moderation von Xenia Weimann, Mitgründerin des JSDR und Projektleiterin im Bereich politische Bildung, setzte sich das folgende Podiumsteam zum Austausch zusammen:

  • Josip Juratovic, MDB, SPD
  • Hartmut Liebscher, Geschäftsführer Bund der Vertriebenen, Landesverband Baden-Württemberg
  • Edwin Warkentin, Kulturreferent des Museums für russlanddeutsche Geschichte, Detmold
  • Olga Martens, Vize-Präsidentin der Föderalistischen Union Europäischer Völker (FUEV)
  • Julia Iwakin, Vorsitzende des JSDR e. V.

Eröffnet wurde die Diskussion mit der Bitte um ein Statement zu der persönlichen Interpretation des Wortes „Heimat“ und dessen individuellen Bedeutung für jeden Diskussionsteilnehmer. Der Begriff „Heimat“ wurde auch in den darauffolgenden Fragen weiterhin aufgegriffen und aus unterschiedlichen Perspektiven in den Fokus gesetzt. Als ein Beispiel der aufgegriffenen Thematik wurde der gegenwärtigen Popularität des Wortes im politischen Diskurs auf den Grund gegangen. Denn es scheint, als wäre der Begriff Heimat in Allermunde, obwohl noch vor wenigen Jahren dieses Wort eher kritisch empfunden wurde und in liberalen Kreisen für manch einen sogar negativ belastet war. Mögliche Gründe hierfür wurden von den Podiumsgästen behandelt.

Ein großer Fokus wurde der Kombination der beiden Begriffe „Heimat und Jugend“ gewidmet. Vor allem interessiert war die Seite der Moderation an einem Zusammenbringen dieser Begriffe aus der Sicht der Jugendarbeit und der Herausforderungen, die damit verbunden sind und eventuell entstehen könnten. Angesprochen wurde auch die Frage nach politischen Handlungsspielräumen in Bezug auf diese Herausforderungen.

Auch das Publikum bekam die Möglichkeit, eigene Fragen mit in die Diskussion einzubringen. Denn die Absicht hinter der Podiumsdiskussion war es, für die Gäste des Forums und Vereinsmitglieder eine Anregung zu schaffen, sich zu diesen zentralen Themen Gedanken zu machen. Insgesamt ist es uns allen mit gemeinsamer Mitwirkung gelungen, einen interessanten Austausch anzukurbeln, der auch in unseren anstehenden Maßnahmen und Projekten als Teil der Aufgabenbereiche zu erwarten ist.

Es kamen sehr viele unterschiedliche Meinungen zur Geltung, die die Jugendarbeit ins neue Licht gerückt haben. Wir danken allen Teilnehmern und Gästen für ihre Zeit, ihre Beiträge und ihr Engagement!