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JSDR diskutiert bei Vollversammlung des Landesjugendringes in Baden-Württemberg mit

Am 17. April hat der Landesjugendring Baden-Württemberg bei seiner Vollversammlung das „Positionspapier zur In­tegration“ angenommen. Zusammen mit dem djo-Landesvorsitzenden Hartmut Liebscher beteiligten sich als Vertreter der JSDR-Gruppe aus Baden-Württemberg Natalie Ort, Xenia Weimann und Waleri Janzen aktiv an der Diskussion. 

In zwei Themenbereichen arbeiteten die jungen Deutschen aus Russland besonders intensiv mit: „Unter welchen Bedingungen kann interkulturelle Arbeit in der Jugendverbandsarbeit gelingen?“ und „Welche Kompetenzen braucht ihr, um interkulturelle Arbeit bzw. interkulturelle Öffnung leisten zu können?“

Hinsichtlich der genannten Fragen waren uns folgende Punkte wichtig:

  • Einbeziehung der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die Arbeit der Jugendverbände;
  • gemeinsame Aktivitäten der Jugendverbandsarbeit mit den Migrantenselbstorganisationen;
  • finanzielle Seite der Verbandsarbeit:
  • gezielte Angebote für Migrantenfamilien, damit ihre Kinder besser aufgeklärt werden.

Eine Aussage in der Diskussionsrunde kam uns sehr seltsam vor. „Die Mig­rantenselbstorganisationen möchten nicht mit Einheimischen zusammenarbeiten“, so das Zitat. Dabei wurde unter anderem von gescheiterten Annäherungsversuchen berichtet.

Es mag sein, dass es solche oder ähnliche Erfahrungen gibt, aber man darf nicht pauschalisieren. Wir wissen, dass Gemeinsamkeit erst durch Bemühungen von beiden Seiten entstehen kann und viel Geduld, Toleranz und Fingerspitzengefühl nötig sind. Sehr viele Vereine, dazu gehört auch der JSDR, haben längst begriffen, dass es nur in guter Kooperation mit einheimischen Partnern vorangeht. Und nur so kann man voneinander lernen.

Auch liegt es auf der Hand, dass wir uns weiterhin vor Ort und bundesweit  jugendpolitisch engagieren und unsere Zukunft mitgestalten müssen.

Wir sagen allen unseren Gruppen: Es lohnt sich, aktiv zu sein!

Natalie Ort und Waleri Janzen